Interne Reihung
1. Marco Weissensteiner mit einer 3:14er Zeit den ersten Marathon gefinisht - die Langen sind kein Honiglecken aber ein guter Einstieg
2. Michi Holzer läuft langsam aber sicher wieder zu Höchstform auf - ein 3:16er
3. Streicher Wolfgang - ein 3:21er - da war noch der Kosiak Löwe in den Beinen
4. Hardti - mit den Laufwerkzeugs-Problemen in der Vorbereitung ein 3:22er - Hut ab
5. Didi Avar - Hausbaueinsätze kosten etliche Minuten - dafür sind 3:25 exzellent
6. Peter Weissensteiner - 3:29 mit Verletzungen und Erkältungen in der Vorbereitung
7. Andreas Tischler - 3:42 - ein gutes Ergebnis - hat heute von mir die Rote Laterne in Vertretung übernommen, nächstes Mal gibt es wieder ein beinhartes Match um diesen Platz ;=))
Auf`n Halben finishte Christian Kummer mit einer 1:42 Zeit und persönlicher Bestzeit
H.L.
Kurzer Bericht:
Anreise in drei Wellen. Peter W. bildet die Vorhut am Samstag
und besorgt mit Marco die Startunterlagen für den Verein. Der Rest bricht am
Sonntag um 7.00 Uhr mit zwei Fahrzeugen nach Graz auf. Natürlich ist die Truppe
(Harti, Didi und Wolfi) trotz der weiteren Anreise
(Moosburg-Klagenfurt-Ebenthal) wieder einmal schneller und wird von der
Grafensteiner Abordnung (Seppi, Andreas, Michael) per Handy kurz vor Graz
gestoppt. Dann geht’s im Konvoi bis zur Wohnung von Marco. Nachdem die
Startsackerl ausgetauscht und die Bekleidungsfragen geklärt wurden, geht’s
hochmotiviert Richtung Oper. Der Zeitpolster ist beruhigend groß. Außerdem
bewährt sich die Ortskenntnis von Marco. Im Startbereich herrscht bereits eine
knappe Stunde vor dem Start großer Trubel. Schnell wird ein Treffpunkt (wie
meistens bei uns liegt er im Park) vereinbart. Die Kleidersäcke werden
deponiert, schnell noch ein- oder zweimal aufs Häuserl und ein paar Schritte zum
Aufwärmen. Als Meisterschaftsteilnehmer starten wir mit der Elite.
Zum Rennen:
Wie gewohnt preschen Marco und Peter W., Wolfi St., Dietmar
A. und Harti vor mir los. Einzig Andreas T. bildet den Abschluss. Die ersten
Kilometer sind trotz der von hinten drückenden Halbmarathonis und Staffelläufer
gar nicht so schlimm und ich finde schnell meinen Rhythmus. Harti läuft ca. 30
Meter vor mir allerdings etwas zu schnell für meine Vorgabe. Den Rest der
Mannschaft sehe ich erst wieder bei der 10 km Wende alles noch im Rahmen. Nach
14 km erkenne ich Peter W. vor mir und bei km 15 laufen wir kurz zusammen. Peter
hat erkannt, dass eine Temporeduktion nur von Vorteil sein kann und schaltet
daher etwas zurück (sehr klug von ihm, vor allem nach der Grippe und der
Teilnahme am Wörthersee-Trail). Bei der Halbmarathonmarke kommen mir das erste
Mal Zweifel, ob ich nicht zu schnell unterwegs bin. Durchgangszeit 1:36 gute
zwei Minuten zu flott. Was soll’s! Der Abstand zu Harti wird kleiner und schon
laufen wir nebeneinander. „I mog nimmer!“ bekomme ich zu hören. (Kenn ich schon
vom HM in Ossiach). Wir laufen bis zur nächsten Verpflegungsstation, hier wird
er langsamer. (Wahrscheinlich um bei der großen Auswahl zu gustieren). Bei mir
rollt es rund dahin km Splitts zwischen 4:30 und 4:35 bis km 34. Plötzlich ein
Einbruch und ich verfalle in den Tunnelblick. Der nächste Kilometer knapp unter
5 Minuten. Im Kopf beginnt es zu arbeiten: „Selbst schuld! Einfach zu schnell.
Vielleicht gehen sich die 3:20 noch aus!“ Auf einmal höre ich eine vertraute
Stimme. Eine liebe Freundin mit ihrer Familie reißt mich zurück ins Rennen. Das
gibt neue Energie. Obwohl die Muskel zeitweise Krämpfe andeuten, kann ich die
Splitts wieder nach unten drücken. (Der Wille versetzt Berge!) Dann kommen Didi
A. und Wolfi St. immer näher. Hilft mir natürlich auch wieder weiter. Ein kurzes
Gespräch, Glückwünsche für den restlichen Verlauf und weg bin ich. Die letzten
Kilometer vergehen ausgesprochen schnell. Erinnerungen an Berlin 2001 kommen
hoch. Trotzdem versuche ich die Schritte vorsichtig zu setzen, da die
Krampfgefahr extrem groß ist. Der Zieleinlauf ein Traum! Zeit perfekt! Besser
geht’s nicht. Im Zielbereich treffe ich unser Neo-Mitglied Christian K., der
seine Halbmarathonzeit ebenfalls verbessern konnte. Nach und nach treffen die
HSVK-Marathonis ein. Jeder mehr oder weniger zufrieden. Alle Zeiten jedoch topp.
Nicht nur wie unser Sektionsgründer Edi seinerzeit schrieb: „Wieder haben alle
vom HSVK das Ziel erreicht.“
Gratulation vor allem an Marco W. Die 3:14 für den ersten
Marathon verheißen noch einiges für die Zukunft.
Ein gelungener Sonntag wie in alten Zeiten.
Viele Grüße
Michael
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